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Klarinettenkunde

von Angelika Oelfe



Das interessanteste aus Wikipedia hat Angelika hier für euch zusammengestellt. Farblich hervorgehobene Textteile sind Links zu weiterführenden Artikeln. Schmökert also gern mal rein und macht euch schlau über eines der schönsten Instrumente...

Die Klarinette ist ein Holzblasinstrument.

Der Name des Instruments (von italienisch clarinetto[1]: „kleines Clarino“) wird darauf zurückgeführt, dass sie im hohen Register ähnlich klingt wie die hohe Clarin-Trompete, deren Funktion sie im 18. Jahrhundert teilweise übernahm.

Ihr Mundstück ist wie beim Saxophon mit einem einfachen Rohrblatt ausgestattet.

Die Geschichte der Einfachrohrblattinstrumente reicht bis in die Antike zurück. Seit altägyptischer Zeit, in der klassischen Antike sowie im Mittelalter ist eine große Fülle unterschiedlicher Instrumentenformen, häufig mit gedoppeltem Schallrohr, nachgewiesen. Für die Klarinette wird ein auf ein Mundstück montierbares und wieder abnehmbares Blatt verwendet.

Die Klarinette verfügt unter den Blasinstrumenten über den bei weitem größten Tonumfang mit ungefähr vier Oktaven. Es gibt nicht nur die Klarinette, sondern eine ganze Familie. Zu den vorherrschenden B-Klarinetten gibt es noch die höhere Es-Klarinette, die tiefere Altklarinette in Es und die Bassklarinette in B. Die Kontra-Altklarinette in Es und die Kontrabassklarinette in B sind selten anzutreffen.

Moderne Klarinetten werden in drei Griffsystemen hergestellt. Die beiden wichtigsten sind das Böhm-System, auch französisches System genannt und das Oehler-System, auch deutsches System genannt.

Der Korpus der Klarinette bestand ursprünglich aus Buchsbaum; heute wird zumeist Grenadillholz verwendet. Die Klappenmechanik ist in der Regel aus versilbertem oder vergoldetem Neusilber, selten aus Messing oder Nickel.

Um einfacher hergestellt, transportiert und gewartet werden zu können, besteht die Klarinette aus fünf getrennten Teilen, die mit korkbelegten Zapfen ineinander gesteckt werden:

  • das Mundstück (zusammen mit dem aufliegenden Rohrblatt und der Blattbefestigung), genannt auch Schnabel,

  • die Birne (auch Fass oder Fässchen genannt),

  • das Oberstück,

  • das Unterstück

  • und der (Schall-)Trichter oder das Schallstück (auch Becher oder Stürze genannt)

Das schnabelförmige Mundstück wird aus gehärtetem Kautschuk, früher auch aus Holz hergestellt. Zur Befestigung werden je nach gewünschtem Klang und nach Gewohnheit des Klarinettisten Metallhalter, Kunststoffhalter (beide Blattschrauben oder Ligaturen genannt) verwendet.

Durch den Luftstrom, der vom Musiker in das Instrument geblasen wird, beginnt das am Mundstück befestigte Rohrblatt zu vibrieren. Dadurch entsteht eine Schwingung in der Luftsäule.

Die Klarinette setzte sich im Laufe des 18. Jahrhunderts als wichtiges Musikinstrument durch. Das sieht man daran, dass Wolfgang Amadeus Mozart, der in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts lebte, viele Klarinetten-Konzerte schrieb. Komponisten des Barock, wie Bach, Händel oder Vivaldi kannten die Klarinette dagegen noch nicht. Heute ist sie fester Bestandteil des klassischen Symphonie-Orchesters.

Anfang des 20. Jahrhunderts perfektionierte der deutsche Klarinettist und Klarinettenbauer Oskar Oehler dieses Instrument und stellte 1905 eine Klarinette vor mit 22 Klappen, vier Rollen, fünf Ringen und einem blinden Deckel für den rechten Mittelfinger, unter dem sich kein Tonloch befindet, durch den aber zwei Klappen an der rechten Seite des Unterstücks betätigt werden.

In Blasorchestern und Militärkapellen wird die Klarinette unter anderem für schnelle Solopassagen verwendet. In Blasmusikbearbeitungen symphonischer Werke übernehmen die in zwei oder mehr Gruppen geteilten Klarinetten häufig die Geigenstimmen. Sie spielen dort weitgehend in ihrem oberen Tonbereich, in dem sie sich leicht von den anderen Instrumenten abheben. In größeren Blasorchesterbesetzungen werden zu den vorherrschenden B-Klarinetten, die chorisch besetzt sind, auch noch die Es-Klarinette, die tiefere Altklarinette in Es und die Bassklarinette in B gespielt.

In böhmisch-mährischer Volksmusik wird die Klarinette meist zweistimmig (Es und B) besetzt und hat, abgesehen von eigenen Solopassagen, verzierende Funktion. Da die häufigen Pralltriller und Sechzehntelfiguren an Vogelgezwitscher erinnern, werden ihr oft Namen von Singvögeln gegeben zum Beispiel in den Titeln Gesang der Lerche oder Amselbrüder.

Das war eine kurze Einführung in die Klarinettenkunde.

Ich selbst habe vier verschiedene Klarinetten. Im Sulztalorchester spiele ich die Bassklarinette. Der Klang ist wunderbar warm, und es macht Spass die höheren Klarinetten zu begleiten. Die Klarinette kann jeder erlernen. Ich habe mit 40 Jahren erst angefangen und mich ins Orchester geübt.

Also ran an die Klarinetten!


1.     Es Klarinette


2.     Es Klarinette, B Klarinette (von klein nach groß)


3.     Es Klarinette, B Klarinette, Alt Klarinette (von klein nach groß)


4.     Es Klarinette, B Klarinette, Alt Klarinette, Bassklarinette (von klein nach groß)


und zu guter Letzt: alle zusammen :)



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