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Konzert na und?

Ein Blick hinter die Kulissen.


Ein Konzert fällt nicht einfach vom Himmel.

Für alle, die schon immer mal Backstage schauen wollten, hier eine Kolumne über die Hintergründe, Tiefgründe und Abgründe aus der Sicht eines Konzertmachers.


(Die in dieser Hintergrundbeleuchtung mitwirkenden, namentlich genannten Personen sind nicht frei erfunden, sondern tatsächlich mitwirkende Akteure unseres Musikvereins)





Am Anfang war das Hirn

Dass wir für unsere Konzerte sowieso immer nur unser Bestes geben, ist ja eh klar. Das gilt natürlich auch wieder für unser Osterkonzert in der Europahalle. Diesmal wollen wir sie aber bis auf den letzten Platz besetzen. Wir wollen vor vollem Haus spielen und vom begeisterten Publikum riesigen Applaus ernten. Ist schließlich unser einziger Lohn für eine lange und mühselige Zeit der Vorbereitung.


Roter Faden

Deshalb hol ich sie mir wieder, die Strippenzieher, Brainstormer, Schlaufüchse, Ideenfinder und Macher. Sie sollen gemeinsam mit mir den roten Faden spinnen und den Rahmen abstecken. Jede Menge Hirnschmalz ist also gefragt.


Lass Hirn regnen

Vom Entschluss bis zum guten Gelingen eines großen Konzerts bedarf es deshalb erfahrungsgemäß einiger Hirnleistung und Planungsarbeit durch Leute, die sich mit sowas auskennen. Alleine die Logistik, angefangen von der Personalplanung, über die Werbemedien, Zusammensetzung des Konzertprogramms, Gestaltung der Konzerthalle, Organisation und Aufbau der Konzertbühne und des Cateringbereichs, die technische Ausstattung mit der Licht- und Tontechnik, die Moderation und noch vieles mehr bedarf einiges an Planung, Koordination und Erfahrung der Konzertmacher.


Nur das Beste

Ich will wieder eine tolle Show, ein unvergessliches Event für unsere Konzertgäste haben. Deshalb möchte ich alle Register ziehen und alles noch ein kleines bisschen besser machen als sonst. Eine völlig neue powergeladene Konzertshow mit einem Bombenprogramm muss her. Der Sound soll noch ein Stück perfekter, die Lichttechnik noch ausgefeilter und spektakulärer sein. Die Moderation muss smart und perfekt wie noch nie sein. Und natürlich muss auch unser Cateringservice wieder legendär sein.


Herzblut und Feingefühl

Ein Konzert auf möglichst hohem musikalischen Niveau für unser Publikum und möglichst viel Spaß für die Musiker zu gestalten, ist nicht ganz einfach. Doch es funktioniert. Das vom Orchesterchef Sven deshalb mit viel Herzblut und Feingefühl zusammengesellte Konzertprogramm studieren wir in akribischer Feinarbeit in zahlreichen Proben wochenlang ein.



Da ist viel Tüftelei, Engagement und Durchhaltevermögen von uns allen gefragt. Klar, Luft nach oben gibt es immer. Aber die sollte möglichst dünn sein. Diesmal hat es sich unser Chef am Dirigentenpult nämlich nicht leicht gemacht. Er hat sich und uns Musikern mit dem Motto Unsere Kontinente ein besonders komplexes und vielseitiges Programm auferlegt. Damit wollen wir gemeinsam ein musikalisches Feuerwerk in der Europahalle entzünden.


Zündender Funke

Dazu muss aber erst mal der musikalische Funke richtig auf unser Publikum überspringen. Und das, obwohl wir Musiker drei Jahre nahezu auf Eis gelegt waren. Zum Glück ist die Glut für die Musik unter dieser dünnen Eisdecke nie richtig erloschen. Wir sind heiß. Haben wieder richtig Bock auf ein Megakonzert. Also hängen wir uns rein und geben mächtig Gas. Veranstalten zusätzlich einen tollen Probetag, bei dem wir jede Menge Spaß zusammen mit unseren langjährigen Freunden haben .


Türklopfen

Denn immer wieder klopft einer von denen bei uns an die Proberaumtür und fragt ob er auch noch mitmachen darf. Logo, wir haben noch nie jemanden die Tür vor der Nase zugeschlagen und pflegen schließlich unsere Freundschaften. Und wir freuen uns auf jeden von euch, und dass ihr einfach Bock darauf habt mit uns zusammen ein schönes Konzert zu spielen.



Die Stimme

Immer wieder besucht uns jetzt auch Baba bei den Proben. Sie ist mittlerweile gedanklich eng mit unserem Dirigenten und mir verbandelt. Schließlich soll sie wieder eine smarte und lebendige Konzertmoderation aus dem Hut zaubern und charmant und souverän durchs Programm führen. Dazu muss sie stets flexibel sein. Denn am Programm wird bis zum Schluss gefeilt und geformt, bis es endlich passt. Aber da bleibt unsere liebe Baba gewohnt cool und routiniert. Glernt is glernt. Schon irgendwie cool und spannend was dabei wieder rauskommt.


Köder auslegen

Ich gebe mittlerweile ordentlich Gas und füttere alle verfügbaren Medien und die Presse mit aussagekräftigen und augenfälligen Inhalten zum Konzert. Da muss alles passen. Maximale Information, kurz und knackig, lautet die Devise. Es geht schließlich darum die Neugier und Lust möglichst vieler Musikbegeisterter für einen Besuch bei unserem Konzert anzuregen. Zum Glück gibt`s heutzutage auch noch die sozialen Medien. Printmedien sind heutzutage sowieso fast Out. Also posten und chatten was das Zeug hielt. Denn ohne Werbung läuft gar nix.


Plötzlich Konzert

Und dann steht unser Konzert plötzlich unmittelbar vor der Tür. Und damit vorprogrammiert wieder der leidige Stress. Jetzt wird`s langsam ernst. Die Nervosität steigt nicht nur bei mir stetig an. Dies und das ist noch zu machen. Hab ich was vergessen? Ist das alles so richtig?


Chaos

Bereits am Freitag vor dem Event geht`s richtig los. Unser umfangreiches Equipment muss in aller Ruhe möglichst schonend, transportsicher und sauber geordnet in die zahlreichen Kisten und Boxen verpackt werden. Geordneter Umzug ist angesagt. Ungeordnetes Chaos kannst du hier nicht brauchen. Deshalb hole ich mir unsere Techniker Sigi und David mit ins Boot. Denn die kennen sich damit aus und wissen wo sie hinlangen müssen. In 2 Stunden zerlegen wir Schlagzeug und Schlagwerk fachgerecht, verpacken die empfindliche Pauken transportsicher, rollen unzählige Kabel, zerlegen Notenständer und Stative und verpacken alles in die dafür vorgesehenen Kisten abholbereit für unseren Transporttrupp am nächsten Tag.



Ohne Rudi geht gar nix

Am Samstag füllt Rudi mit seinem Transportteam dann mit unserem Konzertequipment unseren LKW wieder nach Tetrisart bis in den letzten Winkel. Da alles schon abreisefertig verpackt ist, geht das auch ruckzuck. Diesmal muss alles mit auf die kurze Reise nach Berching. Sogar unser 4-stimmiger Paukensatz, der riesige Gong und das gefühlt tonnenschwere Röhrenglockenspiel. Alleine unser Schlagwerk macht den Lkw halbvoll. Dann noch die zahllosen großen Kisten und Boxen für Stative, Zubehör, Technik und Catering. Kaum zu glauben, was man bei so einem großen Konzert alles braucht. Das bedarf einiger Manpower bei der Verladung. Und da sind Christian, Michl, Olli und Jürgen genau die Richtigen. Ruckzuck ist der Proberaum wie leergefegt und wirkt ungewöhnlich groß und leblos. Dann geht’s ab nach Berching und dort läuft alles wieder rückwärts.


Routine

Ich bin in der Zwischenzeit mit Hausmeister Rainer und den fleißigen Helfern der Bolivienhilfe in der Europahalle bereits fleißig am werkeln. Es gilt eine riesige Konzertbühne mit 10 x 8 m mit 40 schweren Bühnenelementen stufenweise und genau nach unserem ausgeheckten Plan und den Sicherheitsvorschriften aufzubauen und die Konzerthalle zu bestuhlen. Wir machen das ja nicht zum ersten Mal und alles läuft gewohnt ruhig und routiniert ab. Nur das verflixte Absturzgeländer klemmt mal wieder wie jedes Jahr. Das kostet unnötig Zeit und nervt.

Alles nach Plan

Kaum steht die Bühne halbwegs, beginnen Schlagwerker Olli und Jürgen schon mit dem komplexen Aufbau des umfangreichen Schlagwerks. Pauken, Röhren, Xylophon, Schlagzeug, Glockenspiel, Gong, große Trommel, Congas, Bongas und eine Unzahl Percussion werden ausgepackt, zusammengebaut auf die Bühne geschleppt . Unsere Schlagzeuger sind Tüftler. Alles muss genau am richtigen Platz stehen und eingestellt sein.


Soundchecker

Das restliche Team um Rudi kümmert sich derweil um die aufwändige Tontechnik. Es gilt hunderte Meter Audiostrippen und Stromkabel mit den Geräten zu verbinden. Alles klappt wie am Schnürchen und unser erster Soundcheck läuft nicht schlecht. Rudi und ich sind glücklich, dass sich unsere aufwändige technische Vorarbeit am Mischpult im Proberaum nun auszahlt. Es klingt alles einfach schon ziemlich gut. Damit haben wir für unseren Cheftontechniker Bernd eine sehr gute Basis geschaffen.


Trickiges Mikrofon

Dem aufmerksamen Betrachter ist sicher aufgefallen, dass sich hier auf der noch unbestuhlten Bühne ein fremdartiges blaues Teil befindet, dass man dem ersten Anschein nach fälschlicher Weise als Objekt zur Befriedigung leiblicher Bedürfnisse für Musiker einstufen könnte. Falsch gedacht! Das Kasterl brauchen wir für die Showeinlage unserer australischen Abierigines. Es dient als Mikrofonhalter und Auflage für ihre beiden Didgeridoos . Gewusst wie.


Das Licht macht`s

Lichttechniker David, Cedric und Sigi haben längst schon mit dem Aufbau des umfangreichen Lichtequipments um die Bühne herum begonnen. Einen ganzen Anhänger Technik haben sie dabei. Da muss alles genau auf seinen Platz stehen und richtig eingestöpselt sein. Fehler dürfen hier keine passieren. Das klappt auch fast alles bestens. Bis auf ein wichtiges Bauteil in der Lichtsteuerung, das plötzlich Probleme macht. Gott sei Dank hat Cedric den Fehler und eine Lösung des Problems schnell gefunden. Nun gilt es für David nur noch, das ein gutes Gespür für eine beeindruckende Lichtshow zu programmieren und die späteren Akteure auf der Bühne ins rechte Licht zu rücken.



Lichtfreaks

Richtiges Einleuchten funktioniert aber natürlich erst nach Einbruch der Dunkelheit. Deshalb opfern sich Sigi und ich als Statisten und lassen uns von David anblenden. Es gilt schließlich die Akteure auf der Bühne nicht im Dunkeln stehen zu lassen. Wer auf der Bühne nicht geblendet wird, der wird auch nicht gesehen, heißt es zurecht. Das Feintuning nimmt deshalb mehrere Stunden in Anspruch. Leiter rauf, Leiter runter. Da wird geleuchtet, geblendet, gekurbelt und verdreht was das Zeug hält. Erst spät am Abend sind wir dann endlich zufrieden. Ein langer Tag für und alle. Aber wat mutt, dat mutt.



Magenknurren

Wenn man die Musik als angenehmes Kribbeln im Magen spürt, kann es auch an der Lautstärke der PA-Anlage liegen. Manchmal braucht`s das halt einfach. Dass man aber bei guter Musik ein unangenehmes Knurren im Magen spürt, muss nicht sein. Deshalb gibt das Catering Team um Franziska herum am Nachmittag vor dem Konzert nochmal richtig Gas. Es gilt ein großes Büffet aufzubauen, das dem hoffentlich großen Ansturm zahlreicher Konzertgäste in den Konzertpausen standhält.


Legendär

Also viele Tische aufstellen und liebevoll dekorieren, Kühlschränke und Stehtische aufstellen, Getränkekästen und Zubehör schleppen. Denn es gibt wieder jede Menge frische Leckereien am Catering Buffet. Nein, nicht irgendwelche Fertiggerichte, sondern liebevoll zubereitetes Selbstgebackenes, Selbstgekochtes und Selbstgebratenes von unseren eigenen Leuten. Schon erstaunlich welche Vielfalt und Menge hier immer auf dem Tisch landet. Insgeheim munkelt man ja, dass einige unserer Besucher nicht nur wegen der guten Musik zu unseren Konzerten kommen.

Letzte Checks

Langsam trudeln am Nachmittag die fast 50 Musiker vom Sulztalorchester ein. Und fast alle haben es pünktlich geschafft. Keine Ausfälle, Keine Absagen. Fesch schauen sie aus in ihrer schwarzen Konzertkluft. Wie ein aufgeregter Hühnerhaufen wuselt es nun vor und hinter der Bühne. Instrumente werden im Backstagebereich abgelegt, ausgepackt, zusammengebaut und nochmal überprüft. Noch schnell ein Schlückchen Öl für die Trompete, eine kleine Schönheitspolitur am Saxofon und die Klappen an der Querflöte gecheckt.


Kein Zurück mehr

Alles rauf auf die Bühne. Mal kurz ins Instrument gepustet. Stühle und Notenständer hin- und her geschoben, bis das Nest endlich passt und Sven zur Ruhe bittet. Wir spielen uns in gewohnter Manier kurz ein und stimmen kurz durch. Dann kann es los gehen mit dem Anspielen der kritischen Stellen der Stücke. Das ist jedes Mal das gleiche. Aber brauchts auch dringend zur Bewältigung unserer Nervosität.


Vergatterung

Bevor es damit aber richtig los geht, muss ich als Koordinator noch meinen Senf zum Ablaufplan dazugeben und die Musiker wie üblich noch etwas nerven. Ein wahrlich günstiger Zeitpunkt. Wann hat man schon mal die Gelegenheit alle gleichzeitig und diszipliniert auf einem Haufen anzusprechen. Meine Ansprache zur Vergatterung ist kurz, aber knackig.


Augenrollen

Wie machen wir das mit dem Einzug und der Pause, wie läufts mit der Verpflegung während und nach der Show. Denkt alle an eure Notenpultleuchten. Keine Glasflaschen auf der Bühne, wie funktioniert der Backstagebereich, was passiert nach dem Konzert mit dem Aufräumen sind die wichtigsten Punkte. Genervtes Augenrollen. Aber die Punkte, nach der Show das Buffet leer essen und Aufräumverbot, kommen bei den Musikern trotzdem gut an.


Soundchecker

Das Anspielen der kritischen Stellen funktioniert dann auch richtig gut und die Soundchecks dabei ebenfalls. Hier noch ein bisschen gedreht, da noch ein bisschen geschraubt. Insbesondere Neuzugang Melina als Gesangssolistin soll perfekt klingen. Der schwierigste Teil beim Ausmischen. Ich springe deshalb zwischen Bühne und Mischpult hin und her und gebe ab und zu ungebeten meinen Senf zum Sound dazu. Trotzdem läuft alles bestens. Einstimmen um 18.00 Uhr in der Garderobe. Dann kann es losgehen.


Magenkribbeln

Das Vorstufenorchester bestreitet heute seinen ersten großen Auftritt. Zu Recht ist der Eine oder Andere ziemlich nervös. Würde aber niemand zugeben. Aber das gehört zum Geschäft. Sie wollen zu ihrem Bühnedebüt schließlich ihr Bestes geben und spielen ihre Stücke nochmal kurz an. Alles klappt wunderbar. Die Spannung steigt trotzdem ins Unermessliche.


Die Katastrophe

Und dann plötzlich die Schreckensmeldung kurz vor Konzertbeginn. Nein, kein Problem mit der Technik oder der Logistik. Die Toiletten sind verstopft. Ein Debakel bahnt sich an. Da ich bekanntlich auch für Katastrophenfälle zuständig bin, starte ich einen eiligen Notruf an den Hausmeister Rainer und berichte ihm händeringend von dem unmittelbar bevorstehenden Unglück. Er verspricht sich der Sache sofort anzunehmen, aber garantiert für nichts. Dann endlich kurz vor Einlass die gute Nachricht: Rainer hat`s geschafft. Wasser läuft. Glück gehabt. Danke Rainer.


Stühle rücken

Einlass pünktlich um 18.00 Uhr. Eine zunächst kleine Warteschlange hat sich vor der Eingangstür gebildet und strömt noch geordnet in die Halle. Was zunächst relativ übersichtlich aussieht, entwickelt sich nach und nach zu einem regelrechten Kampf um die Plätze. Die reichen bei weitem nicht mehr aus. Ich schnappe mir Matthias und seine Mannschaft und wir stellen alles auf, was wir noch finden können. Keine Ahnung, ob das noch alles genau den Sicherheitsvorschriften entspricht. Ich kann einige Leute davon überzeugen, auch noch die wenigen Lücken in den Reihen aufzufüllen. Wir schaffen es. Auch der letzte Gast bekommt noch einen Sitzplatz.



Habe fertig

Der erste Teil ist geschafft, die Bude ist rammelvoll. Mann bin ich froh. Es kann endlich losgehen. Schnell noch ein kurzes Gespräch im Vorbeigehen mit der Presse, dann verschwinde auch ich zum Einstimmen in die Katakomben der Europahalle.



Wie am Schnürchen

Das Konzert klappt wie am Schnürchen. Fast. Die Musik ist klasse. Wir geben alles. Die Leute spenden uns den erhofften Applaus. Dass Bernd mit der Technik, Rudi mit den Mikrofonen und ich mit dem Sound auf der Bühne zu kämpfen haben, merkt niemand. Problem erkannt, Problem gebannt. Jeder weiß von uns genau wo er hinlangen muss. Alles wieder gut. So ist das eben bei Livekonzerten. Zum Schluss hat trotzdem alles wieder geklappt und wir konnten ein Megakonzert abgeben.



Finale

Nachdem der letzte Vorhang dann endlich gefallen ist, Erleichterung, Glücksgefühl, Zufriedenheit. Mir fällt ein Felsbrocken vom Herzen. Alles bestens gelaufen.

Die Musiker strömen wie befohlen zum Büffet um ihm hochverdient den Garaus zu machen. Und alles bleibt wie ausgemacht zunächst auf der Bühne liegen und stehen.


Alles rückwärts

Einige Ungeduldige können es trotzdem nicht lassen, bereits viel zu früh mit dem Abbau zu beginnen. Ich ertappe mich ebenfalls dabei, wenigstens schon mal ein im Weg liegendes Kabel aufzurollen, anstatt mich ebenfalls den Genüssen der Aftershow hinzugeben. Ich bin einfach nicht cool genug. Denn als einige bereits anfingen Stühle und Bühne abzubauen, kann auch ich nicht mehr anders, erkläre mich solidarisch und packe ebenfalls mit an. Irgendjemand muss das Zeug ja wieder wegräumen. Und schon sind die gleichen Teams wie beim Aufbau wieder da und alles geht relativ geordnet wieder rückwärts. Irgendjemand muss es ja machen. Hilft ja nix.


Endlich Ruhe

Endlich ist wieder alles wohlbehalten im Proberaum zurück und wir Hardliner gönnen uns noch einen Absacker im Sportheim. Da einige von uns, einschließlich Sven und ich, uns nicht beim Abräumen vom Büffet beteiligen konnten, schieben wir jetzt einen riesen Kohldampf. Unsere gute Seele Franziska hat aber Erbarmen mit uns und zaubert noch schnell zu Hause noch einen leckeren Snack , dem wir uns mit voller Inbrunst heißhungrig bei einer Halbe Bier hingeben. Das haben wir uns schließlich redlich verdient.


Weiter geht`s

Der Kapitän verlässt das Schiff zuletzt. Als ich dann das Sportheim als letzter abschließe, ist es wieder ziemlich spät geworden. Aber schön wars wieder. Nach dem Konzert ist vor dem Konzert. Das nächste wird wahrscheinlich auch wieder nicht vom Himmel fahren, deswegen geht ab sofort alles wieder von vorne los. LGS Arena und Sommerkonzert sind angesagt. Die Planungen laufen. Herr lass wieder Hirn regnen.




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